… wobei letzteres ziemlich einseitig war. Aber dazu später
mehr.
Was sich bewährt hat, soll man nicht unbedingt immer ändern.
Also waren wir wieder zum Frühstück im gleichen Café wie gestern. Und auch das
Frühstück selber war zumindest bei mir aus der IT: copy & paste :-)
Was soll ich sagen: Olivenbrot mit hauchzartem Schinken,
dazu einen leckeren Milchkaffee und ein süßer Donut zum Abschluss. Kann man
schon mal wiederholen.
Danach auf zum CICAR in den Hafen und dort den Opel Adam
abgeholt. War mein Wunsch, weil ich den Kleinen auch mal fahren wollte. Bei Simones
Probefahrten habe ich ja immer nur auf dem Beifahrersitz gesessen.
Und wie der Zufall es wollte war er weiß mit schwarzem Dach
und schwarze Felgen. Sowas aber auch …
Leider nur mit der eher schwachen 1,4l Maschine und 100 PS. Der
3-Zylinder 1,0l Turbo mit 115 PS ist da ein anders Kaliber. Das sollte sich
noch mehr als deutlich später am Tag zeigen.
Als erstes mal aus der Stadt raus. Navihalterung zu Hause
vergessen. Aber wozu hat man einen Beifahrer ;-) Dann das erste Ziel der
ehemalige Vulkan Bandama. Der Krater hat einen Durchmesser von 1000m und ist
200 m tief. Toller Ausblick von oben. Alles grün. Am Kraterboden ein paar
verlassene Häuser. Wer baut denn ein Haus in einem Krater??
Da das Wetter zwar warm und etwas feucht war, aber die
Fernsicht total diesig, konnte man zwar Las Palmas sehen, aber der Blick auf
die Nachbarinsel Teneriffa mit dem höchsten Berg Europas (?), dem Teide, war
komplett versperrt.
Eine kurze Wanderung am Kraterrand und da wurde die
Dimension klar: 1000 m Durchmesser sind schon gewaltig.
Teilweise tiefer Boden und daher schwer zu gehen. Da haben
wir natürlich nicht die ganze Runde gemacht. Aber schön war’s.
Dann meldete sich der kleine Hunger. Wohin? Auf dem Weg zu
unserem nächsten Ziel Tejeda Zwischenstopp in Santa Brigida. Ein Lokal angesteuert,
in dem nur spanisch gesprochen wurde. Wir waren bestimmt die ersten Touristen
dort …… an diesem Tag ;-) Nee wirklich. Ich glaube nicht, dass sich dahin viele
Touristen verirren.
Nachdem dann einigermaßen klar war, was das „Menu del Dia“
ist, kam es dann dicke. Vorneweg eine Rancho Canaria. Ich denke man kann es mit
Eintopf vergleichen. Dann aber folgende Mischung: (Achtung: alles zusammen auf
einem Teller) Reis, Tomatensoße, ein Würstchen, Pommes Frites, gebackene
Banane, undefinierbares Teigstück, was von außen ausgesehen hat wie Blutwurst,
aber doch irgendetwas Süßes hatte. Weiß jemand, ob das ein echtes Gericht war
und vielleicht sogar den Namen? Oder waren das die Reste aus der Küche? Keine
Ahnung, mit uns kann man es ja machen. War aber genießbar, nur ungewohnt.
Zum Nachtisch dann Halbgefrorenes aus Ananas. Sehr lecker.
Danach wäre eigentlich ein Mittagschläfchen gut gewesen.
Aber weiter ging die wilde Fahrt :-)
Jetzt ging es erst so richtig los. Quer über die Insel durch
einspurige Sträßchen rauf, runter, rechts, links durch die Berge von Gran
Canaria. Riiiiiiiiieeeeeeeesen Spaß für den Fahrer, auch wenn die Motorleistung
sehr zu wünschen übrig ließ. Ich kam mir vor wie bei der Rally Gran Canaria
(falls es die gibt). Großes Kino. Könnte ich mir auch mit meiner Tiger gut
vorstellen.
Der Beifahrerin hat es ganz und gar nicht „geschmeckt“, aber
dafür habe ich auf die Buggy-Tour auf La Palma verzichtet ;-) Ich dachte schon,
sie reißt den Haltegriff ab :-)
Zwischenstopp quasi auf Passhöhe bei Cruz de Tejeda. Man war
das frisch plötzlich. Keine Jacke dabei (naja, Simone schon). Sehr schöne
Aussicht nur Berge und Täler ringsherum. Alles grün. Wir waren zwar noch nicht
auf Hawaii, aber eine gewisse Ähnlichkeit hat es bestimmt.
Bei der Gelegenheit Einkehrschwung auf einen Kaffee. Dann noch
ein kurzes Stückchen bis nach Tejeda. Und was soll ich sagen: sehr knuffiger
Ort. Schön in den Bergen. Sauber und extrem gepflegt. Ein schöner Ort zum
Wohnen, aber über 1 Stunde durch die Berge bis Las Palmas. Das muss man wollen.
Auf der Rückfahrt eine andere Route genommen, aber nicht
minder schön, um nicht zu sagen sensationell. Haben einen 3er BMW vor uns her
gehetzt. Es ging fast 1 Stunde nur bergab. Keine Ahnung, wie die das
hinbekommen haben, denn so hoch ist es da glaube ich nicht.
Egal, riesen Gaudi, und ich glaube dem Adam hat es auch
gefallen. Mal Simone fragen, ob sie die Rückfahrt besser fand ;-)
Zurück in Las Palmas das Auto im Parkhaus 300m vom Hotel
abgestellt. Kurz beim Peruaner abgebogen und lecker an der Promenade gegessen.
Ich wusste gar nicht, dass man in Peru auch Spaghetti Carbonara kennt. Aber da ich
mich mit den Fischen nicht so gut verstehe, lieber Nummer sicher.
Und dann: Dusche und Feierabend.
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