Heute war frühes Aufstehen angesagt. 06.00 Uhr ist für
Urlaub schon verdammt früh. Aber wir wollten sowohl die Einfahrt in Funchal
ansehen, als auch den Sonnenaufgang betrachten.
Und es hat sich gelohnt. Es war wirklich ein toller Anblick,
wie sich Funchal so an den Berg legt.
Alles hell erleuchtet und von der Seite
geht die Sonne auf. Da hatte der Kapitän mit seiner Empfehlung mal Recht.
Danach dann zum Frühstück und für einen anstrengenden Tag
gestärkt.
Während sich ein Großteil der Passagiere auf die wartenden
Busse, Jeeps und Fahrräder aufteilt, um an den gebuchten Touren teilzunehmen,
wollen wir uns ein Taxi suchen, um nach Camara de Lobos zu kommen. Es soll ein
verträumtes Fischerdorf ca. 8 km westlich von Funchal sein.
Nach kurzer Verhandlung nehmen wir eines der Taxis und
lassen uns dorthin fahren. Zunächst erinnert uns Funchal irgendwie so ein
bisschen an die Landschaft einer Modelleisenbahn. Warum? Weil alles auf engsten
Raum gedrängt gebaut wurde, Straßen irgendwo am Berg anfangen und in einem
Tunnel wieder verschwinden. Man kann kaum überblicken, was wohin führt. Aber es
ist absolut faszinierend. Kompletter Kontrast zu Las Palmas, wo man auch
aufgrund von Platzmangel jede Menge hässliche Betonhochhäuser gebaut wurden.
Hier hat es eher irgendetwas von „Spielzeuglandschaft“. Wir sind auf jeden Fall
begeistert.
Nicht begeistert sind wir von Camara de Lobos. Lohnt sich
nicht. Alle rennen dort hin. Busse rein, Leute raus, Busse wieder raus. Und
durch die 2 Gässchen wird man von Souvenirhändler zwar nicht gejagt, aber doch
an jedem Haus angesprochen. Das macht keinen Spaß.
Dann weiter mit dem Taxi auf die Klippen von Cabo Girao. Ich
weiß nicht wie viele 100m die Klippen hier senkrecht in die Tiefe fallen, aber
es ist schon enorm. Es gibt auch eine Art Skywalk.
Allerdings nicht so
spektakulär wie am Grand Canyon bzw. die Glasplatten vom CN Tower in Toronto.
Warum? Weil ich mich drauf getraut habe ;-)
Leider auch etwas überfüllt, wegen der vielen Busladungen
Menschen. Hätten wir doch eine gebuchte Tour machen sollen? Nein, wir hatten so
mehr Freiheit. Aber unsere gebuchten Ausflüge kommen ja noch.
Vom Cabo Girao ging es dann in die Stadtmitte, wo wir dann
den Taxifahrer bezahlt haben und von dort dann uns den Weg selber gesucht
haben.
Erster Stopp: Café del Mar. Nein, nicht die von der Musik
CD. Ein kleines Café mitten im Zentrum.
Von dort dann zum „Zentral Markt“. Ein 2stöckiges Gebäude
von Anfang des 20. Jahrhunderts, in dem wie in einer Markthalle verschiedene
Waren angeboten werden. Dort hatten wir die Möglichkeit ein paar exotische
Früchte und den „Poncha“ zu probieren. Eine besondere Frucht war die „Ananas
Banane“, eine Kreuzung aus eben diesen beiden Früchten. Lecker, aber klebrig.
Sich einen Apfel schneiden und essen ist einfacher ;-)
Der Poncha ist ein traditionelles Getränk. Er besteht in
verschiedenen Geschmacksrichtungen u.a. aus Rum, Honig, Limette und Maracuja.
Sehr lecker. Aber wie das so ist mit den Käufen im Urlaub: zu Hause will man es
nicht mehr. Also haben nichts gekauft.
Vom Markt ging es durch kleine Gässchen zur Teleferico,
einer Seilbahn zum tropischen und botanischen Garten. Ein nicht ganz billiger
Spaß. Wir haben uns dann für den tropischen Garten entschieden.
Die Fahrt mit der Seilbahn war schon sensationell. War
irgendwie wie „Eine Insel mit 2 Bergen“.
Ist wirklich eine tolle Stadt.
Nach der Rückfahrt mit der Seilbahn sind wir entlang der
Promeda in Richtung AIDAsol zurückgegangen.
War ein langer Tag und wir waren entsprechend kaputt. Den
Plan, am Abend nochmal raus zu gehen, haben wir dementsptrechend fallen
gelassen.
Morgen dann wieder Seetag. Ruhe. Keine Temine.
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