Darauf hatte ich mich gefreut. Nichts außer viel Wasser
außen herum. Unendliche Weite. Totale Ruhe.
Wobei das Erste natürlich stimmt, aber Ruhe? Hier ist rund
um die Uhr Unterhaltungsprogramm. Allerdings nicht aufdringlich. Man kann das
locker umgehen.
Wir haben erstmal ausgeschlafen und ein spätes Frühstück zu
uns genommen. Aber so richtig wach wird man bei dem Kaffee hier nicht. Ich
würde ihn als Bodensee-Kaffee bezeichnen und Simone meinte, der sie so schwach,
dass er es kaum schafft, aus der Tasse zu kommen ;-)
Aufgrund unserer etwas misslungenen Auswahl an Klamotten
haben wir einen Waschtag einlegen müssen. Aber darin haben wir im Urlaub ja
Übung. Interessant war dann nur die Kabine anzuschauen. An jedem noch so
unmöglichen Platz hingen unsere Sachen.
Auf jeden Fall hat der Urlaub zum 2. Mal so richtig
begonnen, nachdem wir den Mietwagen abgegeben haben und uns jetzt nur noch
fahren lassen.
Nachmittags waren wir mal im Fitnessstudio. Das Gewissen
beruhigen und vielleicht den Anfang für dauerhaftes Training zu finden.
Später am Tag dann auf Deck dann einen leckeren Cocktail
geschlürft und auf einer Sonnenliege einfach aufs Meer geschaut. Musik auf den
Ohren. Herrlich. Gar nicht langweilig.
Ansonsten ist nicht viel passiert. Allerdings ist mir klar
geworden, warum fast 1,5 Tage benötigt, um mit dem Schiff von Las Palmas nach
Funchal zu fahren. Wir waren auf Schleichfahrt.
Keine Ahnung warum.
Vermutungen:
- Nicht genügend Liegeplätze in Funchal
- Die Häfen versuchen die Mengen an Kreuzfahrtschiffen zu kontrollieren und erlauben pro Reederei nur noch eine begrenzte Anzahl Schiffe pro Tag. Wir warten also ggfs. bis die AIDAblu weg ist.
- Ein Seetag spült weiteres Geld in die Kassen, weil mehr an Bord konsumiert wird. Also vertrödelt man den Tag auf See und spart sich die Liegegebühr
- Durch die langsame Fahrt verbraucht man weniger Diesel.
Am Dienstag dann Funchal auf Madeira erkunden. Ein letztes
Mal auf eigene Faust. Danach beginnt der Urlaub endgültig und wir lassen uns
nur noch chauffieren ;-)
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